Informationen und Gottesdienstzeiten kath. Kirche ab 13.02.2022

Gottesdienste:

Sonntag 13. Februar 2022 6. Sonntag im Jahreskreis
9.30 Uhr Eucharistiefeier mit Pfr. Schmid, St. Ägidius

Montag 14. Februar 2022
19.00 Uhr Segnungsgottesdienst für alle Liebende mit KGR Doris Lorenz, KGR Stefanie Wahle-Hohloch, Pfr. Bernhard Schmid, Pfr. Ulrich Skobowsky, PR Markus Neff, PR Gabriele Lutz u. a., St. Petrus

Dienstag 15. Februar  2022
18.30 Uhr Eucharistiefeier Pfr.  Skobowsky, St. Ägidius

Ministrantenstunde:  freitags im Gemeindehaus St. Urban

Bücherei: dienstags und donnerstags von 17.00 bis 18.30 Uhr im Gemeindehaus St. Urban. E-Mail: buecherei.hirschau@gmx.de
Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat ist von 16.30 bis 17.30 Uhr für die  5 bis 8jähringen Kinder Vorlesestunde im Gemeindehaus St. Urban

Mitteilungen:

Bitte beachten Sie: Ab dem 14. Februar 2022 gilt für alle Gottesdienstbesucher der 3G-Nachweis
Ab 14. Februar 2022 sieht die Landesverordnung die 3G-Regelung für Gottesdienste vor. Bitte bringen Sie ab dann Ihren Nachweis mit. Wir müssen diese kontrollieren. (Noch versucht die Diözese in dieser Frage mit der Landesregierung zu verhandeln). Weiterhin gilt für alle Personen ab 18 Jahren die FFP2-Masken-Pflicht, die Teilnehmererfassung und selbstverständlich die Einhaltung des notwendigen Mindestabstandes.

Segnungsgottesdienst für alle Liebende
Am Valentinstag, Montag, 14. Februar 2022 um 19 Uhr, lädt die katholische Kirche Tübingen und die Jugendkirche alle Liebenden zum Segnungsgottesdienst in die St. Petrus-Kirche, Lustnau ein. Umrahmt von Musik und Texten können sich Paare und Einzelne Zeit für Ihre Liebe(ste*n) schenken und sich Gottes Segen für ihre Beziehung zusprechen lassen. Mit der Segensfeier zeigt sich die Katholische Kirche in Tübingen auch solidarisch mit der Aktion #outinchurch.

Zum Missbrauchsskandal in der Kirche:
Auf der Homepage der Gesamtkirchengemeinde https://katholisch-tue.de/ finden Sie Stellungnahmen, Informationen und weitere Links zum Missbrauchsskandal der Katholischen Kirche. So unterstützt das Pastoralteam der Gesamtkirchengemeinde das Outing von Menschen, die sich hauptberuflich oder ehrenamtlich in unserer Kirche engagieren. Die Forderungen der Initiative finden Sie unter: outinchurch.de

Am Donnerstag, 17. Februar 2022, 20 Uhr kommt der Liturgieausschuss zur Vorbereitung auf das österliche Triduum zusammen. Das Treffen findet per Zoom statt. Interessierte sind herzlich willkommen! Den Zoom-Link zur Sitzung können Sie im Pfarrbüro erfragen.

Stellungnahme des Kirchengemeinderats St. Ägidius zur aktuellen Situation in der katholischen Kirche
Liebe Mitglieder unserer Kirchengemeinde,
das Münchner Missbrauchsgutachten erschüttert die katholische Kirche ein weiteres Mal. Zum Monatsbeginn erschien die Dokumentation in der ARD „Wie Gott uns schuf“ – selten wurde die Kirche so deutlich demaskiert. Das Schockierende ist: Jedes Gutachten zeigt immer dasselbe Bild! Gemeinsam mit dem Stuttgarter Stadtdekan Dr. Christian Hermes (www.kath-kirche-stuttgart.de / vgl. Interview im Schw. Tagblatt vom 5.2.22) stellen wir fest: Kirche verhält sich gegenüber den Opfern weitgehend gleichgültig und schützt mit allen Mitteln die klerikale Organisation. Aufklärung geschieht nicht durch eine eigene Aufarbeitung, sondern sie kommt von außen. Für jeden einigermaßen Empathie-fähigen und sozial empfindenden Menschen wäre es selbstverständlich, zuerst den Opfern zu Hilfe zu kommen und sich für sie zu interessieren. Hier aber agieren Amtsträger, die sich diese normale menschliche Regung erfolgreich abgewöhnt haben. Sie haben als oberstes Gebot den Schutz und das Ansehen der Kirche so verinnerlicht, dass sie Gleichgültigkeit gegenüber den Opfern und Vertuschung von Missbrauch als vollkommen angemessen empfinden konnten. Die Opfer, die missbrauchten Kinder und Jugendliche, sind viel zu lange vergessen worden. Opfer von Gewalt, egal welchen Alters und Geschlechts, wahrzunehmen und ihnen Recht und Stimme zu geben, ist menschlich und christlich geboten. Und es ist zutiefst im Sinne Jesu: Was ihr den Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan. Wie hoffen sehr, dass Entsetzen und Erschütterung nun zu einer echten geistlichen, menschlichen, theologischen und rechtlichen Umkehr der Institution Kirche führt. In dieser Hoffnung werden wir durch die professionelle Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in unserer Diözese bestärkt.
Der Vertrauensabsturz hat zugenommen, auch unter uns, Ihrem ehrenamtlich tätigen Kirchengemeinderat. Auch für uns, die wir uns in der Kirche engagieren, ist die Grenze des Erträglichen erreicht. Es tut uns persönlich weh zu sehen, wie die andauernden Skandale und das Führungsversagen in dieser Kirche alles überlagern. Eigentlich steht Kirche ja für das Gegenteil: für Menschenwürde und Freiheit, für Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit. Das ist die wesentliche Botschaft des Evangeliums und vieler Glaubenszeugen und Glaubenszeuginnen. Das überzeugt uns und gibt uns die Kraft, dabei zu bleiben, in der Kirche und im Kirchengemeinderat. Wir wollen, dass die Sache Jesu richtig und glaubwürdig gelebt werden kann. Das ist unsere Bitte an Sie, die Sie diese Zeilen lesen: Nehmen Sie uns wahr, was wir sind und tun? Ist das für Sie glaubwürdig und überzeugend? Ist das, was wir tun und wofür wir stehen, für Sie relevant? Dann hoffen wir, dass auch Ihre Entscheidung ist: Bleiben und gemeinsam für Veränderung eintreten anstatt auszutreten und unbeteiligt zu sein.
Noch ein Thema liegt uns am Herzen: Die Kirche hat mit ihrer Unterdrückung, Verdrängung oder Verleugnung von Sexualität viel Schaden angerichtet. Dabei ging es nie um Freiheit und Selbstbestimmung erwachsener Menschen, sondern um Gehorsam mit kirchlicher Lehre. Das gilt auch für die Wahrnehmung von Menschen mit einer anderen als einer heterosexuellen Orientierung. Was müssen Schwule, Lesben, Transpersonen, Menschen wie wir, in unserer Kirche erleben, ertragen und erleiden durch unsensible, am Alten hängende, jede wissenschaftliche Erkenntnis verleugnende Kirchenmänner? Abgelehnte, diskriminierte und immer wieder übergangene Menschen, die „queer“ zu herkömmlichen Vorstellungen stehen, was sich gehört, was sich v.a. angeblich kirchlich gehört. Sie kämpfen darum gesehen zu werden, ohne Vorbehalte kirchlich angestellt und in ihren Gemeinden akzeptiert zu werden. Auch wir als Kirchengemeinderat von St. Ägidius und als Gesamtkirchengemeinde Tübingen wollen neue Wege suchen, damit Menschen mit ihrer eigenen sexuellen Orientierung geachtet werden und wir uns respektvoll begegnen. Sich Verstellen oder Verstecken soll nicht mehr nötig sein. Auf diesem Weg bitten wir Sie, die Mitglieder der katholischen Kirche in Hirschau, mit uns als Kirchengemeinderat zu gehen. Wir wollen unsere Arbeit fortsetzen, auch und gerade in diesen schweren Zeiten – aber eben nicht einfach so, sondern nachdenklich, bescheiden, ohne Hoffnung und Liebe zu verlieren.
Für den Kirchengemeinderat von St. Ägidius:
Constantin Buhociu, Stefan Dolibasic, Eva Hartmayer, Stefan Ihli, Jan Kindersberger, Doris Lorenz, Gabriele Medam, Katharina Moser, Ingrid Nolte, Beate Predel, Theresia Schneider, Stefanie Wahle-Hohloch

 

† Aus unserer Gemeinde ist verstorben: Frau Klara Mathilde Friedel, geb. Bopp. Wir wollen für sie beten.

 

Katholische Kirchengemeinde St. Ägidius
Pfarrer Ulrich Skobowsky, Bachgasse 3, Tübingen,
Tel.: 07071 203610
Email: Ulrich.Skobowsky@drs.de
Gemeindereferentin Angela Beck, Bachgasse 3, Tübingen,
Tel.: 07071 203617
E-Mail: angela.beck@drs.de
Pastorale Ansprechperson für St. Ägidius, Pastoralreferentin Gabriele Lutz,
Tel.: 07071 791374
E-Mail: Gabriele.Lutz@drs.de
Pfarrsekretärin Anette Letzgus,
Tel.: 07071 791374; Fax: 791992

Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Dienstag 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr, 16.00 bis 18.00 Uhr; Donnerstag 9.00 bis 11.00 Uhr.

Aufgrund der Corona-Pandemie bitten wir Sie zu überlegen, ob Sie den persönliche Kontakt zu uns für Ihre Anfragen, Anliegen, Informationen benötigen oder ob Sie diese auch per Telefon oder per Mail an uns richten können.

Internet: www.hirschau-sankt-aegidius.de
www.katholisch-tue.de
E-Mail: StAegidius.Hirschau@drs.de