Wärme, die von hier kommt – Infoabend „Nahwärme für Hirschau“
Rund 30 Interessierte, darunter einige Ortschaftsräte und -rätinnen und unser Ortsvorsteher, kamen am 14. Juli ins Ratsstüble, um sich über die Pläne für ein Nahwärmenetz in Hirschau zu informieren. Eingeladen hatte die Projektgruppe – mit dem Ziel, zusammen mit Fachleuten und der Stadtverwaltung neue Ideen vorzustellen und konkrete Perspektiven für eine klimafreundliche Wärmeversorgung im Ort aufzuzeigen.
Lokale Lösungen statt Abhängigkeit
Hirschau wurde im kommunalen Wärmeplan als besonders geeignet für eine lokale, klimaneutrale Wärmeversorgung identifiziert. Ein Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadtwerke ist kaum realistisch – deshalb liegt der Fokus auf einem eigenen Nahwärmenetz.
Grundlage ist die bereits 2024 vorgestellte Potenzialstudie, die das Grundwasser aus dem Neckarkies als verlässliche und effiziente Wärmequelle sieht. Für den Betrieb der Wärmepumpen ist der Einsatz von Photovoltaik geplant, eventuell ergänzt durch ein mit erneuerbaren Energien betriebenes Blockheizkraftwerk.
Ziel des Projekts: Hirschau unabhängiger machen von fossilen Energien, dabei die Umwelt schützen – und langfristig stabile Wärmepreise schaffen für Hirschauerinnen und Hirschauer.
Bürgerengagement gefragt
Die Stadt Tübingen begleitet das Vorhaben mit Beratung, bei der Vernetzung von Fachleuten und Interessierten, bei der Erstellung einer Projektskizze und der anteiligen Finanzierung der Machbarkeitsstudie. Entscheidend ist aber auch das Engagement der Bürgerschaft: Wer mitdenken, mitgestalten oder sich bei der Bürgerenergie Tübingen, die als genossenschaftliche Betreiber vorgesehen ist, beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen.
Wie geht es weiter?
Im Herbst 2025 wird eine breite Befragung durchgeführt, um den Wärmebedarf und die Anschlussinteressen im Ort genauer zu erfassen. Außerdem folgen weitere Veranstaltungen sowie vertiefte Informationen zum favorisierten Konzept.
Ob und wie das Nahwärmenetz realisiert werden kann, wird dann die Machbarkeitsstudie zeigen – sowohl technisch als auch wirtschaftlich.
Stimmen aus dem Publikum:
„Spannend, was in unserem Ort möglich ist. Und es wäre gut, wenn sich’s realisieren lässt.“
„Ein solches Projekt kann gelingen, wenn viele gemeinsam an einem Strang ziehen.“
Sie möchten mehr erfahren oder sich aktiv einbringen?
Dann melden Sie sich gerne bei
• Barbara Göger // 📧 barbara@goeger.com // 📞 07071 288 335
oder den weiteren Mitgliedern der Projektgruppe:
• aus dem Ortschaftsrat: Stefanie Hähnlein, Rudi Raidt, Veit Scheble, Uli Sichau
• aus der Bürgerschaft: Martin Höll, Gunter Neubauer, Jürgen Seelmann