Hinweise für die dunkle Jahreszeit

Kurze Tage – lange Dunkelheit

Vor allem im Herbst und im Winter ist es für Kinder wichtig, im Straßenverkehr sichtbar zu sein.
Eltern müssen also unbedingt dafür sorgen, dass ihr Kind bei Dunkelheit gut gesehen werden kann.
Kinder mit normaler Kleidung sind in der Dunkelheit erst im Bereich von 30 Metern zu sehen. Im Scheinwerferkegel der Autos leuchtet die reflektierende Spezialkleidung bis zu 160 Meter weit. Kinder sind schon bei Helligkeit kaum in der Lage, Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen. Bei Dunkelheit schaffen sie es überhaupt nicht! Neben den Jacken und den Anoraks sollten auch Fahrradhelme, Mützen, Schulranzen und Sporttaschen mit Reflektoren bestückt werden.
Bei Regen können leuchtende Capes oder reflektierende Schirme getragen werden.

Feuchtes Laub ist rutschig!

Regen, Nebel oder auch Nachtfrost sorgen dafür, dass das Laub feucht wird – Gehwege und Straßen werden so im Herbst schnell zur Rutschpartie. Besonders gefährlich ist es in Kurven, unter Brücken, im Schatten oder im Wald. Dort trocknet die Fahrbahn auch tagsüber nur schlecht und bleibt so länger rutschig. Heikel ist es auch auf Parkplätzen. Eure Reifen haben bei Laub weniger Grip und bei präzisen Parkmanövern solltet ihr lieber noch ein bisschen genauer hinschauen. Auf Straßen bleibt in der Regel nicht so viel Laub liegen. Doch auch hier solltet ihr vorsichtig sein: Durch die vereinzelten Blätter passiert es regelmäßig, dass eure Reifen unterschiedlichen grippen.
Ihr rutscht also durch die Gegend und das auch noch ziemlich unkontrolliert. Durch diese einseitige Rutschgefahr verzieht sich euer Brems- und Lenkmanöver. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich unter den Blättern einiges verbirgt – Schlaglöcher, Steine oder auch andere Hindernisse werden so schnell zu
unangenehmen Überraschungen! Vor allem an Straßenrändern liegt oft massenhaft Laub und versteckt abgesenkte Straßen.

Bester Schutz: Fuß vom Gas!

Wie auch bei den anderen typischen Herbst-Gefahren Nebel, tiefstehende Sonne und Wildwechsel ist hier eine angepasste Geschwindigkeit das Wichtigste! Auf nassen Straßen haben eure Reifen nur ein Fünftel der Haftung, die sie auf trockenen Straßen haben – der Bremsweg verlängert sich also enorm!
Zum langsameren Fahren gehört natürlich auch eine vorausschauende Fahrweise! Nur so könnt ihr die Wahrscheinlichkeit verringern, dass ihr in euren Vordermann reinrutscht.
Besondere Vorsicht ist bei Motorrad- und Fahrradfahrern geboten. Vor allem Radler mit Elektroantrieb sind flott unterwegs und haben leider wenig Bodenhaftung.