Neuer Treffpunkt für alle Hirschauer eingeweiht

Am Anfang waren es zwei von mehreren Wünschen, die beim Bürgerbeteiligungsprozess „Quartier 2020 Leben in Hirschau“ angedacht wurden. Ein Stadtteiltreff und eine Dorfwirtschaft. Daraus entstanden ist nach fast dreijähriger Planungs- und Vorbereitungszeit, incl. Vereinsgründung,
das Projekt Hirschauer Ratsstüble. Am Dienstag, 20. Juli 2021 war es so weit. Nachdem der Mietvertrag mit der Eigentümerfamilie abgeschlossen, die Baugenehmigung erteilt, und eine sehr fleißige Gruppe von rund 30 Helferinnen und Helfern über einen kurzen Zeitraum von gut drei Monaten das historische Gebäude der Gaststätte Ratsstüble in wunderbaren Glanz versetzte, durfte die Eröffnung gefeiert werden.
Oberbürgermeister Boris Palmer der neben Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats, des Ortschaftsrats sowie der Hirschauer Vereine und Organisationen zur Eröffnung gekommen war, lobte bei seiner Ansprache, das hervorragende bürgerschaftliche Engagement und dankte stellvertretend für alle Beteiligten Martin Höll, dem Vorsitzenden des neuen Vereins und unermüdlichen Motor des Projektes für diese tolle Leistung. Die finanziellen Mittel wurden von der Stadt Tübingen bereitgestellt, wobei davon ein großer Teil vom Ortschaftsrat aus dem Ortschaftsbudget beigesteuert wurde. Die Stadt wird auch für den künftigen Betrieb des Stadtteiltreffs einen jährlichen Zuschuß von 24.000 Euro beisteuern.
Die Dorfwirtschaft soll ihren Kostenanteil möglichst selbst erwirtschaften, wozu die Räume nicht nur von Hirschauer Vereinen und Organisationen, sondern auch für private Feiern angemietet werden können. Für den Betrieb von Stadtteiltreff und Dorfwirtschaft haben sich im Verein ebenfalls viele engagierte
Vereinsmitglieder des Ratsstüble Hirschau bereit erklärt, wobei hier gerne noch weitere Helferinnen und Helfer für die verschiedenen Aufgaben willkommen sind. Die Koordinatorin des Hirschauer Bürgerbeteiligungsprozesses Claudia Stöckl ließ in ihrem Redebeitrag nochmals Revue passieren, wie viel ehrenamtliches Engagement in diesen für Hirschau sehr erfolgreichen Prozess gesteckt wurde.
Von Ortsvorsteher Ulrich Latus ging neben dem Dank an alle Helferinnen und Helfern auch ein Dankeschön an die Fachabteilungsleiterin im Sozialamt der Stadt, Frau Elisabeth Stauber, welche die Idee zur Teilnahme von Hirschau am Landeswettbewerb Quartier 2020 entworfen hatte sowie an Wolfgang Schleicher von der Fa. SPES, welche den Prozess entsprechend fachlich begleitete.
Das große Interesse aus der Bürgerschaft, die zahlreich zur Eröffnung gekommen war, lässt nun hoffen, dass alle Hirschauerinnen und Hirschau dieses neue Angebot eines Treffpunktes und einer Begegnungs-stätte häufig in Anspruch nehmen und mit den vielen neuen Angeboten und Möglichkeiten nutzen.